Klimaneutrales Leichlingen – Antrag der SPD-Fraktion
[15.07.2020] Mit Blick auf die im Herbst wieder anstehenden Haushaltsberatungen stellt die SPD Antrag, dass die Stadt Leichlingen in Ihrem Haushaltsplan die Klimaneutralität städtischer Infrastruktur als Produktziel hinterlegt. Aus der Zielformulierung geht eine kontinuierliche jährliche Reduktion der flächenbereinigten CO2-Emissionen hervor, sowie die Ergreifung von Ausgleichsmaßnahmen für die weiterhin entstehenden Emissionen.Die Stadtverwaltung wird aufgefordert, für die nächste Sitzung des Infrastruktur- und Betriebsausschusses am 27. August 2020 eine erste Stellungnahme vorzubereiten, welche Indikatoren zur Zielerreichung betrachtet werden können.
„Die Stadt Leichlingen unternimmt bereits seit Jahren Anstrengungen, die Emissionen von Treibhausgasen wie CO2 zu reduzieren,“ erläutert Ratsmitglied Martin Klemmstein. „So konnte laut dem zuletzt vorgelegten Energie- und Bewirtschaftungsbericht für das Jahr 2018 der Gasverbrauch pro m2 Bruttogrundfläche bereits um knapp 16 Prozent verringert werden. Der Strombedarf wird bspw. seit 2012 bereits durch CO2-neutralen Ökostrom gedeckt.“
Dennoch ist der Gesamt-Gasverbrauch, bedingt durch eine Flächenzunahme, auch in den letzten Jahren weiter gestiegen auf zuletzt knapp 8,5 Millionen kWh. Dadurch wurden allein im Jahr 2018 circa 1700 t CO2 emittiert.
Um das Fortschreiten der globalen Erwärmung mit all ihren Folgen zumindest zu verlangsamen, ist es unabdingbar, den Verbrauch fossiler Energien massiv zu reduzieren und weiterhin entstehende Emissionen auf andere Weise zu kompensieren. Um dieses Ziel zu erreichen, werden konkrete und für Leichlingen umsetzbare Indikatoren