Grünes Licht für Bebauung am Wupperufer
Altes Kaufparkgebäude wird 2020 abgerissen, auch für die Tankstelle wird dann Schluss sein
Es geht voran: Nach weiteren Planungen in den letzten Wochen billigte der Rat in der letzten Ratssitzung des Jahres einstimmig die aktuellen Planungen zum Gebäudekomplex am Wupperufer gegenüber des Rathauses. Hier sollen neben einem neuen Supermarkt auch Wohnungen geschaffen werden. Zudem eine attraktive Wupper-Promenade und ein öffentlich zugänglicher „Wuppergarten“ auf dem Dach des Supermarktes mit Blick auf die Wupper. Die Autos der Kunden und der Anwohner werden in einer Tiefgarage Platz finden. Nun haben die Bürgerinnen und Bürger erneut die Gelegenheit, sich in den Prozess einzubringen und ihre Ideen und Anmerkungen bei der Verwaltung einzureichen.
Die Brücke sprach mit dem Investor und Entwickler, dem Leichlinger Architektur- und Stadtplanungsbüro Pässler, Sundermann & Partner über den aktuellen Stand und die nächsten Schritte.
Brücke: Können Sie uns kurz erläutern, wie die aktuellen Planungen konkret aussehen. Welche Änderungen wurden in den letzten Wochen noch aufgenommen? Worauf können sich die Leichlinger hoffentlich bald freuen?
Pässler, Sundermann & Partner: Ein wichtiger Schritt der letzten Wochen war der Abschluss eines Mietvertrages für einen Vollsortimenter mit ca. 2.500 m² Verkaufsfläche. Damit ist sichergestellt, dass das vom Rat gewünschte Nutzungskonzept – Wiederherstellung der am Standort verlorengegangenen Verkaufsfläche und zusätzlicher Wohnraum in den Obergeschossen – umgesetzt werden kann.
Brücke: Wie sehen die nächsten Schritte aus bzw. wie geht es weiter? Können Sie schon absehen, wann der Beschluss im Rat getroffen werden kann?
Pässler, Sundermann & Partner: Es ist geplant, dass parallel zur öffentlichen Auslegung des Bebauungsplanes auch der Bauantrag eingereicht wird. Somit könnte es möglich sein, dass der Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan vielleicht schon Mitte 2020 gefasst und darauf aufbauend eine Baugenehmigung erteilt werden kann. Unsere Zielsetzung ist, in der zweiten Jahreshälfte 2020 mit den baulichen Veränderungen anzufangen.
Brücke: Die SPD hat immer betont, dass die begrünte Dachterrasse auf dem neuen Vollsortimenter dauerhaft und möglichst frei der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Wie stehen Sie zu diesem Wunsch der SPD-Fraktion?
Pässler, Sundermann & Partner: Der Wunsch wurde uns bereits 2017 im Rahmen der Sitzungen mit den Fraktionsvorsitzenden sehr „ans Herz gelegt“. Besonders der SPD-Fraktion war das Thema „Öffnung zur Wupper“ wichtig. So kam es zu dem Kompromiss aus großflächiger Nutzung im Erdgeschoss und der Öffnung darüber. Wir sind also dieser Anregung gerne gefolgt und werden eine solche Zugänglichkeit für die Allgemeinheit, soweit dies mit den Interessen der zukünftigen Anwohner (z.B. Nachtruhe etc.) vereinbar ist, gewährleisten. Dies ist bereits in die jetzt in den städtischen Gremien beratenen und teilweise beschlossenen Unterlagen eingeflossen.
Brücke: Vielen Dank für das Gespräch.